Heizöl-Markt aktuell: Schwacher Euro lässt Preise weiter steigen

07.07.2011

Heizöl-News vom 07.07.2011


Heizöl-Markt aktuell: Schwacher Euro lässt Preise weiter steigen

 
Es geht leider weiter aufwärts am Heizöl-Markt! Bei relativ stabilen Ölpreisen an den internationalen Warenterminmärkten, zeigt sich heute ein wieder fallender Euro für den neuerlichen Anstieg verantwortlich.

Aktuell stehen die Brent-Futures weiterhin bei rund 114 US-Dollar pro Barrel, die WTI-Kontrakte kosten zur Stunde gut 97 Dollar. Der Euro gibt gegenüber gestern Morgen um gut einen Dollar-Cent auf 1,4320 US-Dollar nach.

Weiterhin belastet die überraschend deutliche Herabstufung der Kreditwürdigkeit Portugals die Gemeinschaftswährung, was gestern auch nicht ohne Folgen für den Ölmarkt blieb.
Der im Gegenzug steigende US-Dollar brachte die Futures im Tagesverlauf zeitweise deutlich unter Druck.
Mit den steigenden Aktienmärkten konnte sich dann allerdings auch der Ölkomplex wieder erholen.
Nach Börsenschluss gab es dann noch die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute (API), die mit einem deutlichen Abbau von in Summe fast sieben Millionen Barrel überraschten.
Somit dürften die Chancen auf fallende Ölpreise zumindest heute sehr gering sein.

Am Devisenmarkt halten sich die Marktteilnehmer im Vorfeld der morgigen EZB-Sitzung derzeit etwas zurück. Es wird allgemein mit einer Zinsanhebung von 25 Basispunkten gerechnet. Sollte diese jedoch nicht beschlossen werden, dürfte der Euro weiter unter Druck geraten.

Es gibt also derzeit leider keine guten Vorgaben für den heimischen Heizöl-Markt und so klettern die Notierungen auch heute weiter nach oben. Aktuellen Berechnungen zufolge dürften sich die Aufschläge auf gut einem halben Cent pro Liter aufsummieren.