Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise konsolidieren auf hohem Niveau - Heizölpreise stabil!

12.04.2019
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise konsolidieren auf hohem Niveau - Heizölpreise stabil!
 
(12.04.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages leicht nachgegeben und somit den Konsolidierungskurs der letzten Tage fortgesetzt. Bei weiterhin recht stabilen Wechselkursen, werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen ohne große Veränderung in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 71 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 63,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erneut gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1285 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die in letzter Zeit preistreibend zu wertenden Meldungen nun wohl alle eingepreist sind, gehen die Rohölpreise in eine Konsolidierungsphase über. Dabei bewegen sich die Notierungen aber weiterhin auf dem höchsten Niveau seit Anfang/Mitte November letzten Jahres.
Kein Wunder, denn die Versorgungslage am Ölmarkt ist aufgrund der Förderkürzungen von OPEC und Co., sowie der Sanktionen gegen den Iran und Venezuela weiterhin knapp, was gestern auch durch den Monatsreport der Internationalen Energieagentur (IEA) bestätigt wurde.
Hinzu kommt derzeit noch die Ungewissheit, wie es in Libyen weitergehen wird. Hier haben LNA Truppen von General Haftar nun auch die Hafenstadt Zawiya angegriffen, wo sich ein Exportterminal befindet. Sollten hier keine Verladungen mehr möglich sein, dürfte die Ölexporte des Landes schnell zurückgehen.
Aber auch auf der Nachfrageseite bleibt die Unsicherheit groß, wie es mit der globalen Ölnachfrage weitergehen wird. Dies kam ebenfalls im gestern veröffentlichen IEA-Monatsbericht zum Ausdruck und auch der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose erst kürzlich bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr nach unten korrigiert.
Gute Konjunkturdaten kamen gestern wieder aus den USA, wo die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche von 204.000 auf 196.000 zurückgegangen sind. Erwartet wurden 211.000 neue Jobgesuche.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar davon nur kurzzeitig profitieren und im Vergleich zum Euro wieder etwas an Boden gewinnen. Heute Morgen konnte die Gemeinschaftswährung im asiatischen Handel aber deutliche Gewinne erzielen. Neue Markt relevante Nachrichten dazu waren nicht auszumachen. Marktbeobachter berichten von einer starken Nachfrage japanischer Investoren nach europäischen Anleihen.
 
Insgesamt bleiben die Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt weiterhin recht stabil, sodass die Heizölpreise wohl auch heute keine großen Sprünge machen werden. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen befinden sich weiterhin in Nähe der bisherigen Jahreshöchststände, in der langfristigen Betrachtung aber auf einem durchaus akzeptablen Niveau. Es ist nicht davon auszugehen, dass es im ersten Halbjahr zu größeren Abschlägen kommen wird. Wie es dann weitergeht, hängt vor allem von der Förderpolitik von OPEC und Co. ab.